Es muss nicht immer Touch sein

Eingabelösungen per Touchscreen haben weite Bereiche der Industrie erobert. Dennoch spielen Folientastaturen in vielen Bereichen eine wichtige Rolle. Folientastaturen oder auch membrane keypads werden z.B. dort verwendet, wo ihre Resistenz gegen Schmutz, Wasser und Chemikalien gefragt ist. Sie punkten mit ihrer geschlossenen Oberfläche, was eine leichte Reinigung und eine Dichtheit gegenüber Flüssigkeiten und Staub ermöglicht. Auch der spürbare Druckpunkt (haptisches Feedback) bietet bei Folientastaturen (Membrantastatur) einen deutlichen Vorteil vor dem Touchscreen. Die haptischen Eigenschaften der Membrantastatur durch den Druckpunkt ermöglichen die Bedienung auch mit Handschuhen, wie es oft im industriellen Gebrauch nötig ist. Durch die außerordentliche Vielfalt von Designmöglichkeiten finden Folientastaturen als Human Machine Interface (HMI) in fast jeder Art von Bediengeräten ihren Einsatz. Den ergonomischen und gestaltungstechnischen Anforderungen sind kaum Grenzen gesetzt.

Vorteile

  • geringes Gewicht und flacher Aufbau
  • leicht zu reinigen und zu desinfizieren (antibakterielle Bedienoberfläche)
  • hohe Lebensdauer (min. 1 Million Schaltzyklen)
  • einfache und schnelle Montage
  • flexibel
  • wasserdicht und staubdicht
  • beständig gegen Chemikalien
  • besitzen spürbaren Druckpunkt und eine angenehme Haptik
  • integrierbar z.B. in Elektronikgehäuse
  • einfache Bedienbarkeit auch mit Schutzhandschuhen
  • Bedruckung der Folienrückseite zur abriebfesten, individuellen Gestaltung
  • einfache Integration von LED’s, Signalgebern, Schiebern, Reglern, Drehgebern
  • Möglichkeit zur EMV-Abschirmung
  • Integration hybrider flexibler Elektronik möglich (Antennen, Sensorik)

Einsatzbereiche von Folientastaturen

  • Industrie: z.B. zur Maschinensteuerung und Bedienung von Industrie PCs
  • Medizintechnik: z.B. zur Bedienung medizinischer Geräte, die leicht desinfizierbar sein müssen
  • Agrartechnik: z.B. in der modernen Landwirtschaft zur Steuerung von Fütterungsanlagen und Landmaschinen
  • Sicherheits- und Gebäudetechnik: z.B. zur Zeiterfassung
  • Erneuerbare Energien: z.B. zur Bedienung einer E-Ladesäule

Aufbau einer Folientastatur

Die klassische Folientastatur besteht aus etwa 4 Basisteilen. Die obere Ebene, die sogenannte Frontfolie bzw. Dekorfolie wird individuell nach Kundenvorgaben gefertigt und hat sowohl einen funktionellen als auch einen dekorativen Einsatzzweck.

Darunter befinden sich je nach Technologie weitere Ebenen wie die Klebeschicht für die Frontfolie, eine Sicherheitskammer (Sika), Spacer, Kabelisolation, CU-Basis und die Klebeschicht, um die Folientastatur z.B. auf einem Gehäuse anzubringen. Das eigentliche Herzstück der Folientastatur ist die Schnappscheibe, die für die taktile Rückmeldung sorgt und die Anwenderaktion an die Elektronik übermittelt.

Der mit hochwertigen Klebeschichten erstellte Unterbau einer Folientastatur kann an die jeweilige Anforderung angepasst werden. In der Produktpalette von KUNDISCH befinden sich Schaltfolien, auch als Basisfolien bezeichnet, in verschiedenen Ausführungsqualitäten und Beschichtungen sowie Klebefolien zum Aufkleben einer Tastatur. Optionales Verpressen und / oder Komplettschnitt der Schichten ermöglichen die Nutzung der Tastaturen auch in rauen Anwendungsfelder der Schwer- oder Prozessindustrie. Kundenspezifische Designvarianten werden bei KUNDISCH durch Kombination geeigneter Frontfolientypen mit vorwiegend rückseitiger Bedruckung der Folien erstellt. 


Für jede Anwendung die passende Tastatur:


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